Sie sind hier:

Nachricht

Amrum!

Schullandheim der Klasse 7 vom 11. – 18. 7. 2011

Um 6.23 Uhr ging unser Zug in Richtung Nordsee – um 6.20 Uhr trafen auch die letzten (fast)  verschlafenen Mitfahrer am Bahnhof  ein, denn die ganzen Verabschiedungen und Ermahnungen hatten doch länger gedauert als gedacht. Aber so konnten wir gerade noch rechtzeitig zu unserer langen Fahrt starten. Erst gegen 18 Uhr waren wir in Dagebüll,  und von dort aus ging es – bei herrlichem Wetter - nochmal zwei Stunden mit dem Schiff hinaus an den äußersten Rand des Wattenmeers auf die Insel Amrum, wo wir in der Jugendherberge Wittdün schon  mit einem warmen Abendessen erwartet wurden. Für viele Schülerinnen und Schüler war es die erste Begegnung mit dem Meer, und so mussten wir unbedingt noch am selben Abend um halb zehn dem Strand einen kurzen Besuch abstatten.

 

Am nächsten Morgen wanderten wir erstmal zum Leuchtturm von Amrum – dem höchsten an der ganzen Nordseeküste – und bekamen so einen guten Überblick über die ganze Insel. Und nachmittags ging‘s dann an den Strand, wo gebadet, gebuddelt und Rugby gespielt wurde. Dies sollte leider unser  einziger Badetag bleiben, denn der Rest der Woche war wettermäßig sehr durchwachsen.

 

Die geplante große Wattwanderung zu der Nachbarinsel  Föhr konnten wir wegen des schlechten Wetters gar nicht machen; ersatzweise besuchten wir die Ausstellung des Naturschutzzentrums, und abends zeigte uns der Wattführer (bei strömendem Regen und stürmischem Wind) die Tiere des Wattenmeers wie Wattwürmer, Muscheln und Schnecken und  Vögel in ihrer natürlichen Umgebung, d.h. im knietiefen Schlick. 

 

Weiteres Meeresgetier lernten wir bei einer Schifffahrt kennen, bei der der Krabbenfang mit Schleppnetz vorgeführt wurde; die Krabben wurden an Bord sofort gekocht und ausgepult (gar nicht so einfach!), und den „Beifang“, wie Fische, Krebse und Seesterne,  konnten wir ausgiebig untersuchen, bevor sie – zur großen Freude der Möwen! -  zurück ins Meer geworfen wurden.

 

Viele Strand- und Dünenwanderungen zu Fuß und mit dem Fahrrad haben wir unternommen, die Kirche, die Windmühle und das Heimatmuseum besucht, und wir haben Strandburgen gebaut – welche hält der Flut am längsten stand ….?

Nicht fehlen durfte natürlich eine Fahrt zu den Seehundbänken. Was schätzt  jeder, wie viele auf der Sandbank liegen? Vielleicht 30, oder sogar mehr? Herr Schellhaase hat sie gezählt:  es waren 97.

 

Das Highlight des Tages brachte dann der Nachmittag: nur 100 Meter neben unserer großen Sandburg, die auf die Flut wartete,  entdeckten wir einen jungen Seehund, der wohl auf seine Mutter wartete! So nah hatte (außer im Zoo) noch keiner von uns einen Seehund erlebt, und es kostete viele große Überwindung, ein bisschen Abstand zu halten, um das Tier nicht allzusehr zu stören. Es wäre so schön gewesen, es zu streicheln…

 

Abends vertrieben wir uns die Zeit mit Tischkicker (Turniersieger war Katharina), verschiedenen Spielen am Strand und im Haus, auch mal mit einem Vortrag, mit Filmen, natürlich auch mit Gameboys, und die Tage vergingen dann doch recht schnell, bis wir uns nach einem Abschieds-Grillabend wieder auf die lange Heimreise machen mussten. Von den Eltern schon am Bahnhof erwartet, war die allerletzte Station schließlich der McDonalds in Pfullingen.

 

Nur zu dumm, dass gleich am nächsten Tag wieder Schule ist… wir sind soooo müde!

 

Diese Reise wird uns allen noch lange in guter Erinnerung bleiben!

PS: Heißer Tipp für alle Amrum-Reisenden: das Eiscafe in Wittdün!!!