Bereits zum dritten Mal fand in diesem Jahr der Fahrradwettbewerb an der Hohensteinschule statt, an dem über 160 Schüler seit den Pfingstferien teilnahmen. Ganz gleich, in welchem Ortsteil sie wohnen: Das Hauptverkehrsmittel, um in die Schule zu kommen, war in den letzten sechs Wochen ganz klar ihr Fahrrad.
Und so summierten sich die Kilometer auf den Tachos, insgesamt wurden auf der Hin- und Rückfahrt Tag für Tag sensationelle 20 000 Kilometer abgestrampelt. Allen voran Karina Kloker: Die Drittklässlerin hat sich auf ihren Sattel geschwungen und insgesamt 560 Kilometer von Eglingen - dem von der Schule am weitesten entfernten Ortsteil - zurückgelegt. Dabei wurde sie regelmäßig von ihrer Mutter Doris begleitet, wofür ihr von Schulleiter Klaus Käppeler Dank und Anerkennung ausgesprochen wurde.
Was für eine hervorragende Leistung den Hohensteinschülern gelungen ist, hat sich auch bis zum Staatlichen Schulamt Tübingen herumgesprochen. Und so überbrachte Sportbeauftragter Martin Beck ein "großes Kompliment für dieses tolle Engagement" und dazu ein Zertifikat, das der Hohensteinschule mit "sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt" Mobilität und Sportlichkeit bescheinigt.
"Es ist klasse, so sportbegeisterte Kinder zu haben", freute sich auch Bürgermeister Jochen Zeller, der in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins auch die Preisverleihung übernahm. Alle Schüler, die während des Wettbewerbs schwer bepackt mit Schulranzen und Sporttasche mindestens dreimal mit dem Fahrrad ihren Schulweg zurückgelegt hatten, durften aus dem Berg an hochwertigen Preisen im Gesamtwert von 1000 Euro auswählen: Fahrradpumpe, Gepäckträger, Rücklicht, Kettenöl, Fahrradschloss, Erste Hilfe-Tasche oder Tacho - alles gespendet vom Förderverein.
Die 20 Schüler, die am meisten Kilometer gefahren sind, dürfen sich über einen Ausflug mit dem Fahrrad zur Bärenhöhle freuen. Viel Lob für das Sportprojekt der Hohensteinschule gab es auch von der AOK Neckar-Alb. Sybille Löcklin machte den Schülern klar, wie wichtig Bewegung jeglicher Art ist und brachte die Unterstützung der AOK mit einem Scheck über 400 Euro zum Ausdruck. Damit lässt sich auch all das finanzieren, was bereits an dieser bewegten Schule Alltag ist wie Rhythmisierung des Unterrichts mit Vesper- und Bewegungspausen, Tischtennis, Fußball, Basketball, Klettern, Tennis, Tischtennis, Wintersporttag, "Bike and Run" und Drei-Löwen-Cup. Außerdem gibt es schon viele weitere Ideen, die im neuen Schuljahr umgesetzt werden sollen. Dies alles ist nur möglich durch die Kooperation mit Vereinen und die Unterstützung engagierter Eltern.
Mit Maja und Alexander wurden extra zwei Schulsportmentoren ausgebildet, die ihre Mitschüler für Sport begeistern wollen und sich um die Organisation von Turnieren und Wettbewerben kümmern.
Alb Bote online, 21.07.2010