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Hausaufgaben? Nur kein Stress!

(Reutlingen, 25.01.2010) Hausaufgaben trüben nicht nur jedes Nachmittagsvergnügen, sie sind häufiger Anlass zum Streit zwischen Eltern und Kindern. Die SchwörerHaus KG in Hohenstein-Oberstetten informierte im Rahmen einer Sonderveranstaltung, wie Eltern ihre Kinder wirksam unterstützen – ganz ohne Stress.

 

Praktische Tipps dazu lieferten die Referenten Christiane und Dirk Konnertz vom Lernteam, Marburg. Die beiden Experten kennen den täglichen Kampf um die Hausaufgaben in vielen Familien nur zu gut: „Dabei könnte alles so einfach sein, wenn Eltern einige einfache Regeln beachten“, sagt Dirk Konnertz. Vokabeln lernen? „Wiederholungen einplanen und Pausen beachten“, so der Tipp vom Profi. Damit der Lernstoff haften bleibe, seien Visualisierungen besonders wichtig: „Arbeiten Sie mit Bildern oder so genannten Gedächtniskarten und MindMaps, die den Stoff veranschaulichen und strukturieren“, empfiehlt Christiane Konnertz. Die helfen sowohl bei Textaufgaben im Matheunterricht als auch bei umfangreichen Texten aus Geschichte, Erdkunde, Biologie oder anderen Disziplinen. Gestressten Eltern raten die beiden Fachmänner feste Sprechzeiten einzurichten und den lieben Kleinen nicht immer zur Seite zu stehen. „Hausaufgaben sollen schließlich auch Eigenständigkeit und Handlungsfähigkeit fördern.“

Stressfaktor Hausaufgaben
Anlass zur Sonderveranstaltung bei SchwörerHaus KG war eine Befragung unter den rund 1200 Mitarbeitern zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Wir wollten wissen, was unsere Mitarbeiter im Alltag belastet“, erklärt Geschäftsführer Johannes Schwörer. Die Rückmeldung war eindeutig: Hausaufgabenbetreuung ist in vielen Mitarbeiter-Familien ein regelrechter Stressfaktor. „Uns war klar, da müssen wir etwas machen“, sagt Bianca Loock-Hummel, Ausbildungsleiterin beim renommierten Fertighausspezialisten. Deshalb holte sie die beiden Profis vom Lernteam nach Hohenstein-Oberstetten. „Mit dieser Veranstaltung wollten wir Eltern etwas mitgeben, das sie selber umsetzen können“. Schließlich, so Loock-Hummel, gelte es Konflikte zu reduzieren und Mitarbeiter-Familien zu entlasten.

Was hilft Eltern?
Rund 250 Eltern waren der Einladung zu SchwörerHaus gefolgt und zeigten sich regelrecht dankbar für das Angebot. „Die Veranstaltung ist ein gutes Beispiel dafür, wie vielfältig familienfreundliche Personalmaßnahmen sein können“, erklärt Nadine Nobile, Projektmanagerin der IHK Reutlingen, die dort unter anderem zuständig für Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist. „Nicht nur flexible Arbeitszeitmodelle und betrieblich unterstützte Kinderbetreuung helfen Eltern, sondern auch Vorträge wie dieser.“

 

Text und Foto: IHK Reutlingen