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Brandalarm an der Hohensteinschule: Großeinsatz der Feuerwehr

Vergangenen Montag wurden die Schüler der Hohensteinschule und des Albgymnasiums mit einer nicht angekündigten Feuerwehrübung überrascht.

Während der dritten Unterrichtsstunde forderte eine sich wiederholenden Durchsage in allen Räumen der Schule die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer auf, das Schulhaus zügig zu verlassen. Durch die Auslösung des Alarmknopfes neben der Hausmeisterkabine wurde automatisch die Feuerwehr alarmiert.

Vom Keller bis ins Grundschulfoyer im ersten Stock zogen dicke Rauchschwaden und niemand war sich sicher, ob es sich um eine Übung oder ob es sich um den Ernstfall handelte. Ohne Panik und sehr zügig verließen alle Personen das Schulgebäude, teils über das Hauptportal, teils über den Nebenausgang. Wie schon bei vielen Räumungsübungen in den Jahren zuvor sammelten sich Schüler und Lehrer auf dem zweiten Parkplatz. Die Lehrkräfte stellten die vollzählige Anwesenheit der Schüler mittels des Tagebuchs fest.

Sehr rasch traf auch die Freiwillige Feuerwehr Hohenstein mit ihrem Kommandanten Toni Vöhringer und allen Lösch- und Einsatzfahrzeugen ein. Insgesamt 39 Feuerwehrleute bereiteten sich professionell darauf vor, zum einen eine vermisste Person zu suchen und zum anderen sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen. Über Sprechfunk miteinander verbunden, drangen Trupps mit Atemschutzgerät in das Schulgebäude ein, meldeten den Brandherd im Keller beim Brennofen und fanden auch nach kurzer Zeit den vermissten Hausmeister. Zwischenzeitlich waren bereits die Schläuche ausgerollt, sodass unverzüglich mit dem Löschangriff begonnen werden konnte. Die Schulleitungen standen als Ortskundige im Lagezentrum zur Verfügung. Dort wurde der gesamte Einsatz koordiniert und dokumentiert. Auch das Bürgermeisteramt war informiert worden. Kämmerin Beate Beck eilte vor Ort und stand der Feuerwehr zur Verfügung.

So konnte der „Brandherd“ rasch gelöscht und die Räumlichkeiten vom Rauch befreit werden. Bei den Schülern und Lehrern wich langsam die Ungewissheit und die Erkenntnis gewann Oberhand, dass es sich bei diesem Alarm um eine Übung handelte, die im Ablauf einem tatsächlichen Feuerwehreinsatz täuschend ähnlich sah.

In einer kurzen gemeinsamen Nachbesprechung lobte Kommandant Toni Vöhringer das gute Verhalten der Schüler bei der Räumung und gab noch Hinweise an die Lehrkräfte, dass sie bei starker Rauchentwicklung keinesfalls mit der Klasse durch den Rauch gehen dürfen – man könnte sonst direkt ins Feuer laufen. Schulleiter Klaus Käppeler bedankte sich beim Kommandanten und allen Feuerwehrleuten im Einsatz, von denen die meisten extra Urlaub nehmen mussten. Er hob ihr ehrenamtliches Wirken zum Schutz der Schüler und der Bevölkerung hervor und würdigte ihren Beitrag zu dieser Übung.