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Das Glück ist keine Einbahnstraße

Quelle: Alb Bote online, 26.06.2017

Musicalaufführung in der Hohensteinschule: Als Tabaluga Hilfe braucht und seine Freude ihm zur Seite stehen merkt er, dass „verschenktes Glück tausendfach zurückkommt“.

Nach einigen Jahren Pause gab es endlich wieder ein Musical an der Hohensteinschule. Auch sehr zur Freude der früheren Musiklehrerin Ulla Schneider, die mit großem Stolz diese gelungene Aufführung gemeinsam mit vielen anderen Zuschauern besuchte. Schon im vergangenen Jahr hatte ihre Nachfolgerin Anna Baudis ein Singspiel mit den Grundschülern einstudiert. Mit „Tabaluga und das verschenkte Glück“ wagte sie sich nun gemeinsam mit ihrer Kollegin Diana Pfaff und Herbert Pfister als Leiter der Bläserklasse 4 an ein nicht ganz einfaches Musical heran, das sowohl eine gesangliche wie auch eine choreografische Herausforderung darstellte. Schließlich galt es, in warmen Kostümen in der noch wärmeren Hohensteinhalle die Eiswelt nachzustellen, in der der kleine Drache Tabaluga auf seinen Erzfeind, den mächtigen Arktos, traf. Die Akteure fragten: „Was ist Glück und darf man sein Glück verschenken?“, wobei sie sich nach der Musik von Peter Maffay in ihren unterschiedlichen Rollen vor einer tollen Bühnenkulisse und völlig authentisch auf eine abenteuerliche Suche nach der wahren Bedeutung von Glück begaben. Wochenlang dauerten die Proben, letztendlich klappte das Zusammenspiel von Musical AG, Cool-Chor und Bläserklasse hervorragend und reibungslos. Von seinen Freunden reich mit Glücksketten aus Diamanten, Gold, Silber, Glücksklee und Eisen beschenkt, begegnete Tabaluga dem missgünstigen Arktos aus der Eiswelt, den emsigen Honigbienen, dem traurigen Bach, dem Pechvogel, einer französischen Sängerin und dem Dreckschwein, das unbedingt schön werden wollte.

Jeder war in Not, brauchte Aufmunterung oder Trost, so dass der gutmütige Tabaluga nach und nach seine Ketten verschenkte und es schien, als habe er nun selbst sein Glück verloren. Doch als er selbst seine Freunde brauchte und diese zu seiner Rettung zur Stelle waren, erkannte er auch dank der Hilfe der Schildkröte Nessaja, was Glück wirklich bedeutet: „Wenn du das Glück mit Herz verschenkst und mit Bedacht, so dass es anderen eine Freude macht, solch verschenktes Glück kommt tausendfach zurück“. Die rund 50 jungen Akteure eroberten die Herzen der begeisterten Zuschauer mit beeindruckender Spielfreude und schönem Gesang, mit temporeichen Choreografien in verschiedenen Tänzen und mit schauspielerischem Talent, das sich selbst beim kleinsten Helfer von Arktos „0815“ immer wieder Bahn brach. Sie füllten das Stück mit viel Humor aber auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit, schließlich galt es die Botschaft zu verkünden: „Alls wird gut, wenn jeder es tut!“. Die Grundschüler wurden für ihre Darbietung mit Standing Ovations und tosendem Beifall belohnt. Vielleicht – so wagte Schulleiter Klaus Käppeler zu hoffen – gibt es ja im nächsten Jahr eine Fortsetzung.