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Fünf auf einen Streich

SchwörerHaus unterzeichnet Kooperationsverträge mit Schulen aus der Region

Johannes Schwörer (rechts), die Vertreter der Schulen, Ausbildungsleiterin Bianca Loock-Hummel (2. v. l.) und einige der Azubis nach der Vertragsunterzeichnung.

 

In Verbindung mit der IHK-Kampagne "Wirtschaft macht Schule" hat das Unternehmen SchwörerHaus aus Oberstetten am Donnerstag Kooperationsvereinbarungen mit insgesamt fünf Schulen unterzeichnet.

REINER FRENZ

Oberstetten  Das Oberstetter Fertighausunternehmen SchwörerHaus hat jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Nicht weniger als fünf Partnerschulen aus der Region unterstützt das Traditionsunternehmen im Rahmen der IHK-Kampagne "Wirtschaft macht Schule". Durch schriftliche Kooperationsvereinbarungen ist jetzt die Zusammenarbeit langfristig gesichert, sind "Zeichen für die Region gesetzt" worden, wie es IHK-Pressesprecher Christoph Heise formulierte. Zur Vertragsunterzeichnung trafen sich Vertreter des Unternehmens und der Schulen sowie der IHK am Donnerstagnachmittag in Oberstetten.

 

Zuvor bestand für die Pädagogen Gelegenheit, das Werk in einer von Azubis geleiteten Führung kennen zu lernen. Dass bei SchwörerHaus großer Wert darauf gelegt wird, selbstständige und damit auch selbstbewusste Auszubildende zu haben, denen Gemeinschaft und Teamgedanke wichtig sind, unterstrich Ausbildungsleiterin Bianca Loock-Hummel. 80 Auszubildende erlernen aktuell bei SchwörerHaus einen von 14 verschiedenen Ausbildungsberufen. Man unterschreibe jetzt Partnerschaftsvereinbarungen mit fünf Schulen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sagte die Ausbildungsleiterin. Die erste Kooperation datiere aus dem Jahr 2004 zurück, als man die Zusammenarbeit mit der Münsterschule begann, einer kleinen Schule, in der es gelungen sei, eine enge Beziehung zu den Eltern aufzubauen. Kooperiert werde hier mit den Klassen 8 und 9 der Realschule.

 

Noch im gleichen Jahr sei die Engstinger Freibühlschule hinzugekommen, und zwar ebenfalls der Realschulzweig. Hier bestehe die Herausforderung darin, den zwei bis drei Parallelklassen gleichermaßen die Teilnahme an der Kooperation zu ermöglichen.
 
Seit Ostern 2008 besteht die Beziehung zum Münsinger Gymnasium, zurückzuführen auf das Engagement von Schulleiter Karl-Wilhelm Röhm, dem es ein Anliegen sei, den Schülern der Klassen 11 Zugang zur Wirtschaft zu ermöglichen. Kurz darauf sei die Hohensteinschule hinzugekommen und schließlich bestehe seit Januar dieses Jahres auch eine Zusammenarbeit mit der Hundersinger Gustav-Heinemann-Schule.
 
"Wir versuchen für und mit jeder Schule einen individuellen Weg zu finden", erklärte Bianca Loock-Hummel. Als Beispiele nannte sie die "Teamtour in die Zukunft", Bewerbungstraining oder aber die Ferienakademie am Münsinger Gymnasium mit Angeboten zu betriebswirtschaftlichen, sozialen und technischen Themen. "Wir sind innovativ in der Entwicklung unserer Angebote für die Schulen. Schließlich verkaufen wir ja auch keine Häuser von der Stange", so Bianca Loock-Hummel. Auch nach Abschluss der Vereinbarungen werde man jedes Jahr neu überprüfen, welche Angebote verbessert werden können, versprach die Ausbildungsleiterin und fügte hinzu, dass es die SchwörerHaus-Azubis seien, die diese Angebote gestalten.
 
Firmenchef Johannes Schwörer erklärte, dass die jetzt offiziell besiegelte Partnerschaft davon lebe, dass alle gemeinsam mitmachen würden. Sein Unternehmen werde überall für die guten Auszubildenden gelobt. Aber die würden nicht vom Himmel fallen, sondern aus guten Elternhäusern und guten Schulen kommen. Die Partnerschaften bezeichnete Schwörer als Möglichkeit, "einen Dank zurückzugeben".
 
Nach den kurzen Reden wurde es offiziell: Bernd Kreuzer (Münsterschule), Dorothea Koch (Freibühlschule), Karl-Wilhelm Röhm (Gymnasium), Klaus Käppeler (Hohensteinschule) und Rudolf Teuffel (Gustav-Heinemann-Schule) unterzeichneten ebenso wie Johannes Schwörer die Kooperationsvereinbarungen, und zwar jeweils in zweifacher Ausfertigung.

 

Alb-Bote, 7.3.2009