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Schullandheimaufenthalt der Klasse 4 auf dem Lochen

Am Montag, 25.09.2017 startete die Klasse 4 der Hohensteinschule mit ihren Lehrerinnen Anna Baudis und Susanne Winter ins Schullandheim. Die Eltern brachten ihre Kinder zum Treffpunkt an der Schule und verabschiedeten sie mit gemischten Gefühlen. Ein Bus fuhr die Gruppe zur Jugendherberge auf dem Lochen bei Balingen.

Dort angekommen bezogen alle 26 Kinder ihre Zimmer. Nach einem Mittagsimbiss ging es mit dem Erlebnispädagogen Dietmar Abt in den Wald, unter dessen Anleitung es die nächsten Stunden verschiedene teambildende Aufgaben zu bewältigen gab. Die Kinder erlebten, wie sie gemeinsam mehr erreichen können, lernten was eine gute Klassengemeinschaft ausmacht und erfuhren, wie wichtig Respekt ist.

Anschließend an den gelungenen Nachmittag durfte sich jedes Kind im herbergseigenen Holzofen seine eigene Pizza backen. Im Schlafanzug mit Kuscheltier beendete eine gemütliche Vorleserunde den ersten Tag. Da es nicht allen Kindern nach Schlafen zumute war, mussten einige ernste Worte fallen.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück packten sich alle ein Lunchpaket für die bevorstehende Wanderung. Die Gruppe wanderte bei herrlichem Wetter am Albtrauf entlang bis zum Hörnle. Dort genossen alle die Aussicht und das erste Vesper. Weiter ging‘s bis Tailfingen, wo am Ortseingang ein  toller Barfußpfad zum Verweilen einlud. Nach einer weiteren Pause marschierten alle zur Bushaltestelle, um nach Dotternhausen zu fahren. Auf diesen Moment hatten sich wohl die meisten gefreut – ausgestattet mit Schutzbrille, Hammer und Meißel durften die Kinder auf einem großen Haufen Schieferplatten nach Fossilien suchen. Staubig und mit schwer bepackten Rucksäcken machten sich die eifrigen Steineklopfer danach noch ans Museumsquiz.

Leider wurde der Bus zurück verpasst, so dass es eine Stunde Wartezeit zu überbrücken gab. Immer noch voller Energie spielte die ganze Klasse rund um die Bushaltestelle Fangen.

Als die Klasse endlich um kurz vor 18h zurück in der Jugendherberge war, gab’s zum Glück direkt ein warmes Abendessen und nach einer kurzen Pause machten sich alle um 20h nochmal auf zur Nachtwanderung. Herr Hoffmann erklärte einiges über Eulen, bevor es losging. Ganz leise und ohne Taschenlampen schlichen 26 Kinder durch den dunklen Wald. Immer wieder machte Herr Hoffmann mit einem Gerät Fledermausgeräusche hörbar. Mit Eulenrufen versuchte er auf einer Lichtung dort lebende Eulen anzulocken. Im gegenüberliegenden Wald antwortete ein Waldkauz auf die Rufe.

Es war faszinierend zu sehen, wie leise so eine große Gruppe von Kindern sein kann. Nicht allen war es ganz geheuer und die meisten wollten nur noch ins Bett, als sie um 22h zurück bei der Jugendherberge ankamen.

In der zweiten Nacht herrschte sofort in allen Zimmern Ruhe – und am nächsten Morgen mussten fast alle Kinder zum Frühstück geweckt werden.

Es gab ein letztes Frühstück und danach packten alle ihre Koffer und die Zimmer wurden geräumt. Die Rückfahrt im Bus verlief ohne Zwischenfälle und bald konnten die wartenden Eltern ihre müden aber glücklichen Kinder wieder in die Arme schließen.

Es waren schöne Tage mit der Klasse 4, die in dieser Zeit noch einmal besser zusammengewachsen ist. Alle Kinder einschließlich der Inklusionskinder trugen zum Gelingen bei, konnten ihre Fähigkeiten einbringen und niemand musste wegen Heimweh oder Regelverstoß vorzeitig nach Hause.