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»Die Schule nicht vergessen«

Bildung - Gemeinderäte besuchen die Hohensteinschule und lernen, wo investiert wurde und was noch kommt

Foto: Benjamin Dürr

 

HOHENSTEIN. Nachahmenswert innen wie außen. Weil die Hohensteinschule mit neuer Fassade, modernisierter Schwimmbad-Technik, restauriertem Alt- und Neubau von außen glänzt und mit Projekten und Kooperationen im Innern überzeugt, wissen die Verantwortlichen, dass die richtige Entscheidung getroffen wurde - die Hohensteinschule bleibt bestehen. Am Dienstag sind die Gemeinderäte durch die Schule gezogen; haben gelernt, wo investiert wurde und was geplant ist.

 

Rund 1,3 Millionen Euro hat die Gemeinde in den vergangenen zehn Jahren in die Schule gesteckt, die nicht nur geografisch im Herzen der Gemeinde liegt zwischen Bernloch, Meidelstetten und Oberstetten. Auch emotional liegt den Verantwortlichen in Rathaus und Schule viel an »ihrer« Bildungseinrichtung. Deshalb auch 1,3 Millionen Euro: viel Geld für einen sinnvollen Zweck, wie Bürgermeister Jochen Zeller sagte.



Und Schulleiter Klaus Käppeler nannte seine Einrichtung die »Wichtigste der Gemeinde« und »das Treibhaus der Zukunft«. Er präsentierte Projekte und Ziele und plädierte an die Gemeinderäte, »auch in Zukunft die Schule nicht zu vergessen«.



Denn viel haben Käppeler und Kollegen vor: Fast jede Woche ein Projekt, oft getragen vom Einsatz externer Fachleute, von Schülern, Eltern oder Lehrern, die sich einbringen. Und von der Gemeinde, die ihre Schule trägt. Die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Bildungseinrichtung, das lobten am Dienstag beide Seiten, sei »sehr gut« (Käppeler).



Gemeinsam haben sie sich entschieden, die Hohensteinschule nicht zur Werkrealschule zu machen. Gemeinsam wollen sie auch in der Zukunft arbeiten.

 

Zahlreiche Kooperationen

Schulintern hat Rektor Käppeler einiges vor: Ein »runder Tisch« mit Hohensteiner Unternehmen als Praktikums- und Lehrstellen-Vermittlung soll etabliert werden, Schritte zu einer demokratischen Schule und zur Ganztagesbetreuung sind bereits getan. Auch einen Schulförderverein gibt es inzwischen und zahlreiche Kooperationen vom Seniorentreff und Sport bis zum Musikverein. »Erstaunlich und erfreulich« nannte es in der Diskussion nach dem Rundgang Gemeinderat Willi Baier, was Klaus Käppeler als Schulleiter in nur zweieinhalb Jahren geleistet habe. In diesem Rahmen äußerte Rektor Käppeler allerdings auch seine Bedenken und Sorgen über die dünne Personaldecke, mit der die Schule im nächsten Schuljahr wohl auskommen muss.

 

Zehn Jahre investiert

Bürgermeister Jochen Zeller führte seine Gemeinderäte durch Schwimmbad und Schule; und informierte über Investitionen: In den ersten Jahren des Jahrzehnts waren es die Sanierung des Altbaus und die Erneuerung der Schwimmbad-Technik, das Dach der Schule und die Sanitäranlagen des Schwimmbads folgten. Mit der Dach- und Fassaden-Sanierung dieser Schwimmhalle sind große Baustellen im vergangenen Jahr fertiggestellt worden.



Trotzdem: Auch in Zukunft, versprach Bürgermeister Zeller, werde man die Hohensteinschule gemeinsam stärken. (bedu)

 

Reutlinger GEA, 21.01.2010