Mit Ablauf des Schuljahres endet an der Hohensteinschule eine Ära: Hans Holzhauer tritt nach 45 Jahren im Dienst des Landes Baden-Württemberg mit Erreichen der Altersgrenze in den wohlverdienten Ruhestand.
Der gebürtige Oberstetter blieb seiner Heimatgemeinde ein Leben lang treu. Daran änderte auch der Internatsaufenthalt in St. Gerhard in Riedlingen oder der Wehrdienst nach dem Abitur nichts. Nach dem Pädagogikstudium in Reutlingen war Hans Holzhauer 6 Jahre an der Realschule in Meßstetten, bevor er an die Grund- und Hauptschule in Hohenstein wechselte. Dort unterrichtete er insgesamt 30 Jahre lang überwiegend die Klassen 3 und 4, aber auch Technik in der Hauptschule – nur unterbrochen durch eine fünfjährige Tätigkeit an den Schulen in Mägerkingen und Genkingen.
Dank seiner musischen Begabung bereicherte und begleitete der Pädagoge viele Veranstaltungen mit der Gitarre und sein sportliches Talent kam den Schülern ebenfalls zugute, zuletzt als Organisator des Fahrradausflugs zur Bärenhöhle.
Wie vielfältig sein Wirken für die Hohensteinschule war, zeigt sich an den zusätzlichen Aufgaben, die Hans Holzhauer über seinen Lehrauftrag hinaus meisterte: Er war Fachbereichsleiter Technik, Beauftragter für Verkehrserziehung, Sicherheitsbeauftragter, Multimediaberater, Organisator des Schulfruchtprogramms, Mitglied im Krisenteam und Ersthelfer.
Neben seinem zuverlässigen, vorbildlichen und engagierten Einsatz im Dienste der Kinder und der Schule betätigte sich Hans Holzhauer zudem über viele Jahre ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen der Gemeinde Hohenstein. Er wirkte in der Kirchengemeinde, im Sportverein und in der Fasnet mit und war von 1985 – 2005 Mitglied im Gemeinderat, zur selben Zeit auch Vorsitzender des TSV Oberstetten. Seit dem vergangenen Jahr engagiert er sich im Flüchtlingskreis und es ist ihm und der Gemeinde zu wünschen, dass er noch lange gesund bleibt und sein vielfältiges Engagement weiterführen darf.
Im Rahmen einer Verabschiedungsfeier im Kreis seiner ehemaligen und aktuellen Kolleginnen und Kollegen ließ Rektor Klaus Käppeler das Leben von Hans Holzhauer Revue passieren und deutete an, dass es sehr schwer werde, die große Lücke zu füllen, die er hinterlässt. Er bedankte sich bei ihm für seinen engagierten und langjährig zuverlässigen Einsatz und überreichte ihm im Namen des Landes Baden-Württemberg die Urkunde des Landes. Über die Geschenke des Kollegiums freute sich der Jung-Pensionär sehr: Konzertgutscheine sowie einen persönlichen Bildband mit einer Rückschau auf die Jahre an der Hohensteinschule, die er entscheidend geprägt hat.