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Waldwoche an der Hohensteinschule

In der Woche vom 27.06.22 bis 01.07.22 durfte die Hohensteinschule Förster Stefan Hägele und seinen Kollegen Michael Brielmaier willkommen heißen. An jedem Tag dieser Woche durfte eine andere Klassenstufe spannende Stunden im Wald und in der Natur erleben. Stefan Hägele und Michael Brielmaier führten an jedem Tag ein individuell auf die Klassenstufe angepasstes Programm durch.

Am Montag, den 27.06.22 begann die Waldwoche und die beiden zweiten Klassen durften zuerst einen Tag im Wald verbringen. Der Tag startete mit einer Partnerübung zur Schärfung der Tast- und Riechsinne. Dabei hatten die Kinder die Aufgabe, ihre Partner mit Augenmaske an einen Baum ihrer Wahl zu führen und diesen ertasten zu lassen. Anschließend mussten diese den Baum wieder finden. Im Anschluss ging es auf Tierspurensuche tiefer in den Wald. In einem ausgehöhlten Baumstamm konnten die Kinder Überbleibsel von unterschiedlichen Tieren, wie z.B. ein Geweih von einem Reh oder ein Fuchsschwanz, erfühlen. Zur Stärkung wurde in der Pause Popcorn über dem Feuer gemacht und danach genüsslich mit etwas Honig oder Zucker gegessen. Satt ging es dann zu einem Baumstammpuzzle zurück in den Wald. Darauf folgte ein Suchspiel, bei welchem die Kinder ihr Wissen zeigen und verschiedene Gegenstände finden konnten. Dabei sollten sie schnellstmöglich z.B. etwas das gut riecht, ein Buchenblatt, etwas von einem Meter Länge oder einen Fichtenzapfen, finden. Das Highlight war auch in diesem Jahr wieder das Fällen eines Baumes. Zur Erinnerung bekam jedes Kind eine kleine Scheibe des gefällten Baumes.

Bei mäßigem Wetter und leichtem Regen ging es dann am Dienstag für die Drittklässler in den Wald. Mit viel Freude untersuchten sie verschiedene Bäume und fertigten Baumsteckbriefe an. Außerdem wurden die Kinder mit Becherlupen und Klemmbrettern ausgestattet und beauftragt, kleine Tiere zu finden. Die Schülerinnen und Schüler waren erstaunt, was sich alles im Wald versteckte. Sie fanden Spinnen, Ameisen, Käfer, Asseln oder sogar Tausendfüssler. Auch die "Wasserstaffel" machte den Kindern großen Spaß. Nachdem Erdbeer-, Himbeer-, Ahorn- und Brennnesselblätter gesammelt wurden, spalteten die Förster gemeinsam mit den Kindern Holzscheite, um ein Feuer zu machen und mit der sogenannten "Kelly Kettle" Tee zu kochen. Während der Tee genüsslich getrunken wurde, kam sogar die Sonne heraus und so stand dem Highlight, dem Bäumefällen, nichts mehr im Wege. Zuerst durften die Kinder mit professioneller Unterstützung kleine Bäume fällen. Zum Abschluss fällte Stefan Hägele noch eine große, 35 Jahre alte Esche. Das war aufregend.

Am Mittwochmorgen um 7.45 Uhr trafen sich die beiden ersten Klassen vor der Hohensteinschule und begaben sich gemeinsam mit den beiden Förstern in den angrenzenden Wald. Nach einer kurzen Einführung in den Wald ging die Erforschung des Waldes in Gruppen los. Während die eine Gruppe Vogelnester aus selbst gesammelten Naturmaterialien baute, erkundeten die anderen Kinder verschiedene Tiere des Waldes bei einem Waldspaziergang. In der darauffolgenden Vesperpause gab es auch für die Erstklässlerinnen und Erstklässler selbstgemachtes, über dem Lagerfeuer zubereitetes Popcorn. Nach der Stärkung durften sich die Kinder unter Aufsicht an kleinen Handsägen ausprobieren und es wurde tatkräftig mit Hölzern im Wald gebaut. Als krönenden Abschluss schauten die Kinder dabei zu, wie eine 49 Jahre alte Fichte gefällt wurde. Sowohl für die Kinder, als auch für die Lehrkräfte war es ein toller, aufregender und lehrreicher Vormittag.

Am Donnerstag und Freitag waren die Klassen 4a und 4b an der Reihe. Mit den Fährrädern ging es zu Förster Stefan Hägele und seiner Frau nach Hause. Dort haben die Kinder verschiedene Bienenvölker unter die Lupe genommen. Die Klassen wurden jeweils in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe konnte schlüpfende Bienen beobachten und Drohnen auf die Hand nehmen. Parallel wurden von der zweiten Gruppe Waben entnommen, entdeckelt und geschleudert. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert und begeistert. Nach einer kleinen Vesperpause wurden die Gruppen getauscht. Am Ende des Vormittages durfte jedes Kind ein Glas selbst geschleuderten Honig mit nach Hause nehmen. Es war ein toller und informativer Tag. Die Kinder der Klassen 4 sind nun richtige Bienenexperten.

Ein großer Dank gilt Förster Stefan Hägele und seiner Frau sowie Michael Brielmaier. Die Tage im Wald und bei den Bienen waren wieder einmal sehr spannend und ein tolles Erlebnis. Danke für die aufregenden, lehrreichen und spaßigen Stunden mit euch. Im Namen aller Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen bedanken wir uns herzlich. Wir freuen uns schon riesig auf die nächsten Waldtage.